RIOT V: CD-Review "Armor Of Light"

Da sich RIOT V mit dem Comeback-Album "Unleash The Fire" auf beeindruckende Weise in der Szene zurückgemeldet hatten und bei ihren Live-Shows die Essenz des Schaffens der frühen Jahre mit der Gegenwart perfekt kombinieren konnten, war es abzusehen, dass die Formation weiterhin bestehen und mit entsprechender Hingabe betrieben würde. Dass der Fünfer den zuletzt eingeschlagenen Weg jedoch dermaßen konsequent weiterführen würde, kommt allerdings ein wenig überraschend. Schließlich war der unvergessene Bandleader Mark Reale (R.I.P.) dafür bekannt, den Stil der Band von Album zu Album ein klein wenig zu verändern und Genre-Grenzen zu ignorieren.

Doch die Herrschaften, die sein Vermächtnis mit aller Würde verwalten, setzen mit ihrem neuesten Album tatsächlich exakt dort an, wo sie mit dem erwähnten 2014er-Dreher aufgehört haben. "Armor Of Light" ist demnach nichts Anderes geworden als ein US Metal-Epos, das vor Kraft, Hooks und arschgeilen Riffs nur so strotzt. Ebenso unverändert: die Gitarren von Mike Flyntz und Nick Lee. Die lassen nämlich erneut eine gewaltige Affinität zum traditionellen Metal europäischer Prägung erkennen und wurden entsprechend knackig aufgenommen. Ebenso beeindruckend ist auch der Gesang. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass RIOT V mit Todd Michael Hall einen der begnadetsten aller Vokalisten in ihren Reihen haben!

Über das Artwork (und meinetwegen auch über das „Bandmaskottchen“) lassen sich zwar einmal mehr stundenlange Diskussionen führen, über die Qualität der musikalischen Darbietung dagegen nicht, denn die ist erneut absolut überzeugend!

Weitere Fragen? Wohl kaum, oder? Und selbst jene, wann es denn RIOT V auch bei uns mal wieder auf der Bühne zu sehen gibt, kann beantwortet werden: Demnächst, meine Lieben, demnächst!

Veröffentlichungsjahr: 

2018

Autor: 

Walter Scheurer

Blogkategorie(n): 

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