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SHAKRA: CD-Review "Mad World"

Auch wenn sich die Eidgenossen für ihre Verhältnisse viel Zeit gelassen haben und knapp drei Jahre seit dem letzten Dreher "Snakes & Ladders" vergangen sind, braucht man sich um die Band keine Sorgen zu machen. Nicht im Geringsten sogar, denn schon der erste Höreindruck der Scheibe macht klar, dass es weder an Ideen noch an Motivation gemangelt hat, um "Mad World" einzutüten.

Der Fünfer ist aber nicht nur offenkundig in bester Verfassung, für das inzwischen dritte Album mit Sänger Mark Fox, der Ende 2015 zur Formation zurückkehrte, hat sich die Band aber offenbar ein wenig selbst in die Mangel genommen und sich gesondert um die Themen "Hooks" und "Eingängigkeit" gekümmert. Das war gut, denn dermaßen hurtig ins Gedächtnis wie "Mad World" schraubt sich wahrlich nicht jedes Album - völlig egal, ob die Schweizer wieselflink losbrettern ('Fireline'), im gepflegten Mid-Tempo für "Stampf-Wut" beim Zuhörer sorgen wie mit dem Titeltrack, oder schlicht und ergreifend geradlinig losrocken wie mit dem unmissverständlichen 'I Still Rock'.

Zwar ist einmal mehr auf Anhieb zu erkennen, welche Band hier zugange ist, doch das ist ja nichts Verwerfliches. Im Gegenteil, SHAKRA haben ihren Stil längst gefunden und sich damit unverwechselbar gemacht. Womit auch klar ist, dass die soundtechnische Umsetzung ihrer Tracks keinerlei Experimente mehr bedarf. Doch das hat der Fünfer überhaupt nicht notwendig, schließlich sind es nicht allzu viele "Wettbewerber" da draußen, die es schaffen, dermaßen gekonnt "Tradition" (Songstrukturen, Riffs, Melodienbögen) und "Moderne" (Sound generell, im Speziellen aber der Gitarrensound, auf den so manche "Modern Metal"-Band neidisch sein wird!) zu kombinieren.

Kurzum, ein weiteres gutes Album von SHAKRA - meiner bescheidenen Meinung nach sogar eines der bisher besten der Band!

Veröffentlichungsjahr: 

2020

Autor: 

Walter Scheurer

Blogkategorie(n): 

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